Neben Rute und Rolle gehört die Angelschnur zur Grundausstattung. Ohne sie geht nichts. Sie Stellt die Verbindung zwischen Fisch und Angler dar. Je dicker die Angelschnur, desto höher ist ihre Tragkraft. Man sollte die Stärke der Angelschnur auf seine Angelmethode abstimmen. Das heißt wenn man mit einer Leichten Pose fischt kann man keine 0,40er Schnur benutzen da man die Pose kaum noch weit auswerfen kann. Je dünner die Schnur ist desto weiter kann man werfen. Daher heißt es die Schnur nur so stark wie nötig und so dünn wie möglich zu wählen. Neben der Tragkraft gibt es noch andere Eigenschaften die zu beachten sind. Die Dehnung, ob die Schnur sinkt oder schwimmt, die Abriebfestigkeit und die Farbe spielen eine Rolle. Bei geflochtenen Schnüren sollte man beim Kauf nicht auf den Durchmesser achten sondern auf die Tragkraft. Verschiedene Hersteller haben verschiedene Messmethoden für den Durchmesser. Bei geflochtenen Schnüren ist nur die Tragkraft aussagekräftig. Eine monofile Schnur weißt eine zum Teil hohe Dehnung auf. Das ist von Vorteil im Drill um Kopfstöße des Fisches abzupuffern und bei starken Fluchten etwas abzufedern. Geflochtene Schnur wird oft verwendet wenn man auf sehr weiten Distanzen angelt. Dann empfiehlt es sich allerdings eine monofile Schlagschnur vorzuschalten um im Drill trotzdem die Dehnung zu haben. Auch kann man geflochtene Schnüre in Fließgewässern einsetzen. Dort haben sie den Vorteil, dass aufgrund der geringen Schnurstärke weniger Wasserdruck auf der Schnur lastet und somit feiner gefischt werden kann. Eine klare monofile Schnur oder auch eine Flurocarbon Schnur haben den Vorteil, dass sie unter Wasser kaum sichtbar und sehr unauffällig sind und somit auch scheue Fische nicht stören. In Gewässern wo es viele Muscheln gibt sollte eine spezielle Schlagschnur oder eine Hardmono als Schlagschnur verwendet werden. Dies verringert das Risiko, dass die Schnur durch die scharfkantigen Muscheln beschädigt wird und reißt.